Die tierischen Begleiter
Meine erste Strecken-Wanderung mit meinem Hund, einem liebenswerten, laufbegeisterten Mischling hat mich an den wildromantischen Lech geführt. Spontan hat sich noch eine Freundin mit ihrem Hund angeschlossen und so haben wir uns voller Vorfreude mit einem leichten Kribbeln im Bauch im September auf den Weg nach Lech am Arlberg gemacht. Es wurde für uns eine ‚Herzensreise‘, die bis heute tief in unserer Erinnerung verankert ist.
Der Lechweg führt von der Quelle nahe des Formarinsees bis zum Lechfall bei Füssen auf 125 km durch eine der letzten Wildflusslandschaften Europas, belgeitet von zum Teil wild anmutenden Gebirgslandschaften, bezaubernden Dörfer mit liebenswerten Gastgebern und dem türkisfarbenen Wasser des Flusses, der sich durch sein natürliches Bett windet.
Durch das Rundum-Sorglos-Reisepaket aus vorgebuchten Hotels und inkludiertem Gepäcktransfer konnten wir uns ganz auf unser kleines Abenteuer konzentrieren (Hundefutter für eine Woche zu tragen war einfach keine Option).
Ein Grund, warum wir uns für den Lechweg entschieden haben, war die Möglichkeit, von Übernachtungsort zu Übernachtungsort zur Not mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren zu können, falls Hund oder Mensch eine Etappe Pause braucht. Die LechwegCard und weitere Gästekarten, die man in jedem Übernachtungshotel erhält, berechtigen zur Nutzung des ÖPNV im gesamten Lechtal. Allerding sollte man sich vor Antritt der Etappe entscheiden, denn auf der Strecke ist man meist fernab der Straßen unterwegs und die nächste Haltestelle unter Umständen weit entfernt.
Ein weitere Kriterium war die An- und Abreise mit der Bahn. So ging es über München und Salzburg nach St. Anton am Arlberg und von dort mit dem Bus nach Lech am Arlberg. Auf dem Rückweg von Füssen konnten wir dann mit nur einem Umstieg wieder nach Hause fahren. Für Autofahrer gibt es einen Busrücktransfer von Füssen nach Lech gegen Gebühr. Fahrzeit ca. 3 Stunden.